Birkenrotkappe, Heiderotkappe

Leccinum versipelle

(Fr. & Hök) Snell 1944

Beschreibung

Hut: Polsterförmiger ziegelfarbener Hut in Tönen von gelborange bis rotbraun mit feinfilziger Oberfläche. Die Huthaut hängt am Hutrand ein wenig über. Hut Ø 8 bis 15 cm.

 

Stiel:  Weißer, schwarz beschuppter Stiel. Bei jungen Exemplaren sehr stämmig und etwas dunkler, streckt sich der Stiel bei älteren Exemplaren und wirkt dann etwas heller, da die weiße Grundfarbe zwischen den schwarzen Schüppchen zum Vorschein kommt. Stiel Ø 1,5 bis 4 cm, Stielhöhe 10-18 cm.

 

Röhren: Die Röhren sind schmutzig weiß bis gelblich. Sie sind zwischen 1 bis 3 cm lang und ausgebuchtet am Stiel angewachsen.

 

Fleisch:  Das feste weiße Fleisch verfärbt sich bei Anschnitt oder Druck schwarzgrau.

 

Geruch: dezent nach Pilz

 

Geschmack: Angenehmer Pilzgeschmack, allerdings nicht so hochwertig wie Steinpilz oder Marone.

 

Sporen: Das Sporenpulver ist ockerbraun gefärbt.

Vorkommen

Einzeln oder zu wenigen als Mykorrhizapilz von Birken (Betula), in heideartigen Landschaften auf Sandböden. Im gemäßigten Klima der Nordhalbkugel weit verbreitet und häufig.

Ähnliche Arten

  • andere eßbare Röhrlinge, z.B. Birkenpilz (Leccinum scabrum);
  • Espenrotkappe (Leccinum aurantiacum);
  • Eichenrotkappe (Leccinum quercum).

 

Die Birkenrotkappe unterscheidet sich durch die blauviolette Verfärbung des Fleisches bei Anschnitt oder Druck vom Birkenpilz, der sich so gut wie nicht verfärbt.

Systematik

Birkenrotkappe 

(Leccinum versipelle)

(Fr. & Hök) Snell 1944

Reich Pilze Fungi
Stamm Basidienpilze Basidiomycota
Klasse Ständerpilze Basidiomycetes
Ordnung Röhrenpilze Boletales
Familie Dachpilzartige Boletaceae
Gattung Raufußröhrlinge Leccinum 
Art Birkenrotkappe  Leccinum versipelle 

Current Name:
Leccinum versipelle (Fr. & Hök) Snell, Lloydia 7(1): 58 (1944)

Hinweis: Zur Systematisierung der Artikel auf dieser website werden die Taxonomie-Datenbanken des Global Biodiversity Information Facility network (GBIF) genutzt.

Speisewert

Wohlschmeckend, wertet besonders Mischpilz- Gerichte auf. Sollte wie alle Arten von Raufußröhrlingen zügig verarbeitet werden, da sie leicht verdirbt.

 

Andere Namen

Synonymy:

 

Boletus versipellis Fr. & Hök, Boleti, Fungorum generis, illustratio: 13 (1835)
Krombholziella versipellis (Fr. & Hök) Bon, Docums Mycol. 15(no. 59): 51 (1985)

Boletus rufescens Pilát

Boletus floccopus Rostk.

Leccinum cerinum sensu auct. brit.; fide Checklist of Basidiomycota of Great Britain and Ireland (2005)

Leccinum versipelle var. glandaceum Gray, Nat. Arr. Brit. Pl. (London) 1: 646 (1821)

Boletus testaceoscaber Secr., Mycogr. Suisse 3: 8 (1833)

Boletus rufescens Secr. ex Konrad, Bull. Soc. linn. Lyon: 151 (1932)
Krombholzia rufescens (Secr. ex Konrad) Singer, Revue Mycol., Paris 3: 189 (1938)
Trachypus rufescens (Secr. ex Konrad) Romagn., (1939)
Krombholzia aurantiaca f. rufescens (Secr. ex Konrad) Vassilkov, Notul. syst. Sect. cryptog. Inst. bot. Acad. Sci. U.S.S.R. 11: 137 (1956)
Krombholziella rufescens (Secr. ex Konrad) Šutara, Česká Mykol. 36(2): 82 (1982)
Leccinum rufescens (Secr. ex Konrad) Šutara, Česká Mykol. 43(1): 7 (1989)

Leccinum testaceoscabrum Secr. ex Singer, Am. Midl. Nat. 37: 123 (1947)

Englische Flagge
Englisch:

Orange Birch Bolete

Französische Flagge
Französisch:

Bolet roux

Russische Flagge
Russisch:

Подоси́новик жёлто-бу́рый

Polnische Flagge
Polnisch:

Koźlarz pomarańczowy, Koźlarz pomarańczowożółty

Weblinks

Einzelnachweise

  •  E. Gerhardt, Der große BLV Pilzführer (2011), 484f., ISBN 9783835406445

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