Milder Kiefernzapfenrübling

Strobilurus stephanocystis (Kühner & Romagn. ex Hora) Singer 1962

Milder Kiefernzapfenrübling,Strobilurus stephanocystis
Milder Kiefernzapfenrübling (Strobilurus stephanocystis).

Beschreibung

Hut: Der Hut ist leicht gewölbt und tritt in verschiedenen Brauntönen auf (hellbraun, ockerbraun, rötlichbraun). Der Hutdurchmesser variiert von 0,5 bis 2,5 cm. Die Oberfläche ist von matt samtiger, trockener Beschaffenheit.

Stiel: Relativ dünner weißlicher bis hellbrauner Stiel, Stiellänge 2 bis 8 cm, Stieldurchmesser 1 bis 2,5 mm.

Lamellen: Weiße bis grau-weiße, im Alter cremefarbene Lamellen, mäßig eng stehend, abgerundet bis ausgebuchtet angewachsen, mit zahlreichen Zwischenlamellen. Glatte weißliche bis cremefarbene Lamellenschneiden.

Fleisch: Dünnes, weißliches Fleisch mit schwach wahrnehmbaren Pilzduft, Geschmack angenehm mild pilzartig.

Sporen: cremefarben

Vorkommen

Im Frühjahr etwa ab April kommt der Saprophyt relativ häufig vor, fällt aufgrund seiner Kleinheit und der Hutfärbung in der Streu aber kaum auf. Er ist streng an sein Substrat, in der Streu vergrabene oder überwachsene Kiefernzapfen, gebunden und deshalb nur unter Kiefern zu finden. Beim Ausgraben wird man an der Basis des Pilzes immer einen Kiefernzapfen finden, der von seinem Myzel durchwachsen ist und sich mehr oder weniger in Auflösung befindet.

Ähnliche Arten

  • Bitterer Kiefernzapfenrübling (Strobilurus tenacellus), tritt in bitteren, gelegentlich aber auch in mild schmeckenden Exemplaren auf und ist dann auch eßbar/ nur anhand der Zystiden mikroskopisch von Strobilurus stephanocystis unterscheidbar[1];
  • Fichtenzapfenrübling (Strobilurus esculentus), eßbar;

Systematik

Milder Kiefernzapfenrübling

(Strobilurus stephanocystis)

(Kühner & Romagn. ex Hora) Singer 1962

Reich Pilze Fungi
Stamm Basidienpilze Basidiomycota
Klasse Ständerpilze Basidiomycetes
Ordnung Blätterpilze Agaricales
Familie Schwindlingsartige Marasmiaceae
Gattung Zapfenrüblinge Strobilurus
Art Milder Kiefernzapfenrübling Strobilurus stephanocystis

Current Name:
Strobilurus stephanocystis (Kühner & Romagn. ex Hora) Singer, Persoonia 2(3): 409 (1962)

Hinweis: Zur Systematisierung der Artikel auf dieser website werden die Taxonomie-Datenbanken des Global Biodiversity Information Facility network (GBIF) genutzt.

Speisewert

Der Pilz ist eßbar.

Andere Namen

Synonymy:
Pseudohiatula stephanocystis Kühner & Romagn. ex Hora, Trans. Br. mycol. Soc. 43(2): 455 (1960)

Marasmius esculentus sensu Rea (1922); fide Checklist of Basidiomycota of Great Britain and Ireland (2005)

Marasmius conigenus sensu auct.; fide Checklist of Basidiomycota of Great Britain and Ireland (2005)

Agaricus stolonifer sensu auct.; fide Checklist of Basidiomycota of Great Britain and Ireland (2005)

Agaricus conigenus sensu auct.; fide Checklist of Basidiomycota of Great Britain and Ireland (2005)

Marasmius esculentus subsp. pini Singer, Annls mycol. 41(1/3): 133 (1943)

Collybia stephanocystis Kühner & Romagn., Fl. Analyt. Champ. Supér. (Paris): 94 (1953)

Weblinks

Einzelnachweise

[1] I.Thaler, F. Vennigerholz, M. Gailhofer (1989), Die Feinstruktur der Zystiden von Strobilurus stephanocystis und St. tenacellus (Tricholomataceae), Phyton (Austria), Vol. 29, Fasc. 2, 263-275

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