Steinpilz, Fichten-Steinpilz

Boletus edulis

Bull. 1782

Der begehrte Steinpilz oder Herrenpilz (Boletus edulis) ist in der Küche sehr vielseitig verwendbar. Als einer der wenigen Wildpilze, die man auch roh verzehren kann, sind Hüte von jungen Steinpilzen- dünn gehobelt- eine Delikatesse in Salaten. Hüten muß man sich lediglich vor Verwechslungen mit dem ebenso häufigen und an ähnlichen Standorten vorkommenden Gallenröhrling (Tylopilus felleus). Der ist zwar nicht giftig, vergällt einem aber im wahrsten Sinne des Wortes mit seinem Geschmack jedes Pilzgericht.

Beschreibung

Der Hut des Steinpilzes ist bei jungen Exemplaren halbkugelig, später zumindest polsterförmig und 5 bis 25 cm breit. Die hellbraune, dunkel ockerbraune oder rotbraune Hutoberfläche ist im trockenen Zustand matt, im feuchten Zustand leicht klebrig. Der Stiel ist bei einigen, besonders bei jungen Exemplaren gedrungen, fast tonnenförmig, bei älteren Exemplaren etwas gestreckter, höchstens zylindrisch. Der Stiel ist meist etwas heller als der Hut eingefärbt und hat (zumindest im oberen Teil) eine feine weiße Netzzeichnung, das sicherste Unterscheidungsmerkmal zum Gallenröhrling (Tylopilus felleus), seinem wichtigsten Verwechslungskandidaten. Die Röhren der jungen Exemplare können weißlich bis cremefarben sein, ähnlich denen des jungen Gallenröhrlings. Ältere Exemplare haben gelbliche bis olivgelbliche Röhren. Das feste Fleisch ist weiß. Geruch und Geschmack sind aromatisch-pilzhaft.

 

Das Sporenpulver ist olivbraun, die Sporen haben Abmessungen von 12-17 (20) x 4,5-6 µm.

Vorkommen

Von Juli bis Oktober als Mykorrhizapilz von Fichten (Picea), Kiefern (Pinus), Birken (Betula), Tannen (Abies) und Buchen (Fagus) in Nadel- und Mischwäldern auf sauren und neutralen Böden.

Ähnliche Arten

Systematik

Fichten-Steinpilz

(Boletus edulis)

Bull. 1782

Reich Pilze Fungi
Stamm Basidienpilze Basidiomycota
Klasse Ständerpilze Basidiomycetes
Ordnung Röhrenpilze Boletales
Familie Röhrlinge Boletaceae
Gattung Dickröhrlinge Boletus 
Art Fichten-Steinpilz Boletus edulis

  

Current Name:
Boletus edulis Bull., Herb. Fr. 2: tab. 60 (1782)

Hinweis: Zur Systematisierung der Artikel auf dieser website werden die Taxonomie-Datenbanken des Global Biodiversity Information Facility network (GBIF) genutzt.

Speisewert

Einer der besten Speisepilze überhaupt, sowohl frisch zubereitet als auch getrocknet. Der Steinpilz ist einer der wenigen Wildpilze, die auch roh verzehrt werden können. Hierzu verwendet man ausschließlich einwandfreie und feste Hüte von jungen Steinpilzen, die noch halbrund sein sollten. Sie werden hauchdünn gehobelt oder in sehr feine Scheiben geschnitten und für Salate verwendet.

Rezepte

Andere Namen

Synonymy:
Leccinum edule (Bull.) Gray, Nat. Arr. Brit. Pl. (London) 1: 647 (1821)
Dictyopus edulis (Bull.) Forq., (1890)

Boletus solidus Sowerby, Col. fig. Engl. Fung. Mushr. (London) 3: pl. 419 (1809)

Boletus edulis var. laevipes Massee, Brit. Fung.-Fl. 1: 284 (1892)
Boletus edulis f. laevipes (Massee) Vassilkov, Bekyi Grib: 13 (1966)

Boletus edulis f. arcticus Vassilkov, Bekyi Grib: 16 (1966)
Boletus edulis var. arcticus (Vassilkov) Hlaváček, Mykologický Sborník 71(1): 9 (1994)

Boletus edulis subsp. trisporus Watling, Notes R. bot. Gdn Edinb. 33(2): 326 (1974)

Weblinks

Einzelnachweise

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